POLITIK
Internationaler Profi- und Amateursport solidarisiert sich mit der Ukraine
Der internationale Profi- und Amateursport hat sich infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine mit dieser solidarisiert und den Angriff russischer Truppen scharf verurteilt. Während die DFL Deutsche Fußball Liga den Angriff “auf das Schärfste” verurteilte und als “mit den Werten des Sports unvereinbar” erklärte, verurteilte auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) “den offensichtlich völkerrechtswidrigen Angriff Russlands” und sprach sich in Vertretung durch die beiden Interimspräsidenten Hans-Joachim Watzke und Dr. Rainer Koch für die Solidarität mit der Ukraine aus. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) empfahl seinen Mitgliedsorganisationen, “die Teilnahme an Wettkämpfen und Trainingsmaßnahmen in Russland und den Kriegsgebieten auszusetzen” und warf Russland einen Bruch des Olympischen Friedens vor. Die Europäische Fußballunion (UEFA) behandelt die Situation auf der heutigen Sitzung des Exekutivkomitees und wird Sankt Petersburg dabei laut übereinstimmenden Medienberichten die Austragung der Finalbegegnung der UEFA Champions League entziehen. Die für Donnerstagabend angesetzte Begegnung des FC Bayern Basketball in der Basketball-Euroleague gegen den ZSKA Moskau wurde kurzfristig abgesagt.
SPONSORING & VERMARKTUNG
FC Schalke 04 entfernt Schriftzug von Trikotsponsor Gazprom
Der FC Schalke 04 hat sich “mit Blick auf die Ereignisse, Entwicklung und Zuspitzung der vergangenen Tage” dazu entschieden, den Schriftzug seines Hauptsponsors Gazprom von seinen Trikots zu entfernen. Der Schritt erfolgt laut am Donnerstag (24.02.) veröffentlichter Bekanntmachung nach Gesprächen mit dem Deutschland-Ableger Gazprom Germania. Statt dem Schriftzug des russischen Erdgasförderkonzerns wird ab sofort “Schalke 04“ auf der Brust des Fußball-Zweitligisten stehen. Über weitere mögliche Schritte werde der Klub “zu gegebener Zeit” informieren.
FINANZEN
Roman Abramovich gibt operative Kontrolle über Chelsea London ab
Klubeigentümer Roman Abramovich hat infolge der Eskalation des bewaffneten Konflikts in der Ukraine die operative Kontrolle über Chelsea London an die klubeigene Stiftung abgegeben. Dies bestätige der Premier League-Klub am Samstagabend im Vorfeld der Finalbegegnung des englischen Ligapokals zwischen dem FC Chelsea und dem FC Liverpool. Abramovich war zuvor aufgrund seiner Beziehungen zum russischen Regime um Präsident Wladimir Putin zunehmend in die öffentliche Kritik geraten. Die Beteiligungsgesellschaft von Abramovich ist seit 2003 Eigentümerin des FC Chelsea, die Besitzverhältnisse sind von der Abgabe der Verwaltung zunächst nicht betroffen.
LIGEN & VERBÄNDE
Handball-Bundesliga und Sportradar verlängern und erweitern Partnerschaft
Die Handball-Bundesliga GmbH (HBL) und das Sportdaten- und Technologieunternehmen Sportradar haben ihre langjährig bestehende Zusammenarbeit um sechs Jahre bis 2027 verlängert. Die bis zum Ende der Spielzeit 2026/27 laufende Vereinbarung umfasst laut am Donnerstag (17.02.) vermeldeter Bekanntmachung nun auch audiovisuelle Wett- und Glücksspielrechte. Sportradar wird als offizieller Wettstreaming-Partner der HBL seinen Kunden außerhalb der DACH-Region Livestreams der Begegnungen der LIQUI MOLY HBL sowie der Pokalwettbewerbe REWE Final4 um den DHB-Pokal und Pixum Super Cup zur Verfügung stellen. Als offizieller Sportdatenpartner der HBL wird das Unternehmen zudem auch weiterhin die Daten der Spiele der LIQUI MOLY HBL, der 2. HBL, des DHB-Pokals und des Pixum Super Cups erfassen und an sein globales Partnernetzwerk distribuieren. Darüber hinaus betreut Sportradar die Website der LIQUI MOLY HBL und 2. HBL einschließlich des integrierten “Live Sports Centre“ und der App und stellt der HBL GmbH auch weiterhin das hauseigene “Universal Fraud Detection System” zum Schutz vor Spielmanipulation und Wettbetrug bereit.
NACHHALTIGKEIT & SOZIALES
DFL Stiftung und 22 Klubs starten Bewegungsprogramm “Bundesliga bewegt”
Die DFL Stiftung und 22 Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga starten gemeinsam das Programm “Bundesliga bewegt“, um Kinder und Jugendliche nachhaltig in Bewegung zu bringen. Laut am Mittwoch veröffentlichter Bekanntmachung möchten die Beteiligten mit dem Programm das Potenzial des Profifußballs nutzen, um Türöffner zu sein und Akteure in den Sozialräumen zu vernetzen. Ziel des Programms sei es, Kindern und Jugendlichen ganzjährlich einen Zugang zu hochwertigen, sportarten-übergreifenden und aufeinander aufbauenden Bewegungsangeboten zu bieten. Die Initiative wurde von der DFL Stiftung, dem SC Freiburg und dem SV Werder Bremen initiiert und wird bis August 2022 mit Mitteln des von der Bundesregierung finanzierten Förderprogramms “Aufleben“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung umgesetzt. Zielgruppen der Initiative sind Kinder und Jugendliche im Kita- bis Mittelstufenalter, Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen wie Erziehungsberechtigte, pädagogische Fachkräfte, Trainer sowie weitere Akteure im Sozialraum.
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