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Viererkette: Gedanken zu Bemerkenswertem im Sportmanagement – “Der Anfang vom Ende des Solidaritätsprinzips”

Was werden die Folgen des Abbruchs der Investorengespräche und dem strategischen Engagement, der zukünftigen Ausrichtung und der geplanten Angebotserweiterung der Deutschen Fußball Liga?

Viel wurde in den letzten Wochen diskutiert, über den ‚richtigen‘ und ‚wichtigen‘ Kampf der Fans, die moralische Unterstützung weiter Teile der Gesellschaft auf der einen Seite und der strategischen Digitalisierung, der Internationalisierung und dem Fokus auf nachhaltige Einnahmen aus den beiden vorgenannten Punkten auf der DFL-Seite.

Kommunikativ gibt es einen klaren Sieger mit der Entscheidung den Prozess zu stoppen, aber aus meiner Sicht wird dieser Sieg nur recht kurzfristig sein.

Denn, irgendwoher müssen ja 600 Millionen Euro für die geplante Digitale Plattform und die Internationalisierung herkommen. Man wollte einen internationalen Fanshop aufbauen, um Bundesliga-Fans aus dem Ausland die zentrale Möglichkeit zu geben, Artikel der Bundesligisten und der Bundesliga zu erwerben.

Oder und das wird der wohl wahrscheinlichste Schritt der Entwicklung sein, die 1. Bundesliga und die 2. Bundesliga verabschieden sich vom gemeinsamen Solidaritätsprinzip. Wenn ein oder mehrere Aufsteiger aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga kommt, dann den exakt gleichen Stimmenanteil an den strategischen und zukünftigen Ausrichtungen der DFL hat, können das die Vereine, die in internationalen Wettbewerben aus der 1. Fußball Bundesliga nicht für solidarisch halten.

Die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der Vereine stehen einfach nicht mehr im Verhältnis in einer globalisierten und ‚vernetzten‘ Welt. Diese Zerreißprobe werden wir in den kommenden Monaten sicher erkennen und medial begleiten können!

Mario Leo. 25.02.2024

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